Dieses Bild – es war auch im Vortrag als Karikatur zu sehen – beschreibt sehr treffend den Zustand der Erde bzw. ebenso den deren Bewohner, nämlich des Menschen. Wir wissen alle, wie es um unseren „Blauen Planeten“ steht, doch es wird viel zu wenig unternommen, dass die Welt weiterhin bewohnbar für alle bleibt.  Mit dem Vortrag des Referenten Frank Braun zum Thema „Lust auf Verlust – Wohlstand neu denken“ fand ein Höhepunkt der „WELTfairÄnderer-Woche“ an der Christian-von-Bomhard Schule statt. In Kooperation mit der Stadt Uffenheim, mit der „Fair-Trade-Gruppe“ wurde so das Thema gebündelt in der Schule bearbeitet.

Zu Beginn hatte Ruth Halbritter als „Fair-Trade-Chefin“ Uffenheims begrüßt und sich gefreut, dass aus so vielen Bereichen Gäste ins Atrium zur Abendveranstaltung gekommen waren. Darunter waren beispielsweise Elternbeiräte und ehemalige Elternbeiräte, der ehemalige Bundestagsabgeordnete Uwe Kekeritz, Sabine Geyer als Mietglied der Landessynode, etliche Lehrer der C.-v.-B.-Schule, die zahlreiche Aktionen mitorganisiert hatten, Direktoriumsmitglieder und viele Schülerinnen und Schüler sowie Bürgerinnen und Bürger aus Uffenheim und Umgebung. Frau Halbritter betonte die Wichtigkeit der Aktion vor allem bei jungen Menschen, also Schülerinnen und Schülern, und dankte herzlich dem Gastgeber, nämlich der Schule, für die sehr gute Kooperation. Als Beispiel für die gut angekommenen Ideen nannte sie das „Fair Cafe“ im Atrium der Schule, das während der kompletten Woche etliche faire Produkte für alle Bomhardianer anbot.

Jana Weidt, Sprecherin der Nachhaltigkeitsgruppe der Schule, zählte zahlreiche weitere Beispiele auf, was in der Woche alles geboten war: Es gab eine Müllsammelaktion (was eindrucksvoll ausgestellt im Atrium zu sehen war), eine Kopfhörerdisco, eine Andacht, etliche Workshops am Vor- und Nachmittag, eine Handysammelaktion, eine Modenshow mit selbstgenähter bzw. „getauschter“ Kleidung und vieles mehr. Ziel aller Veranstaltungen war es, die Kinder und Jugendlichen dafür zu sensibilisieren, dass wir mehr tun können bzw. müssen, um unseren Planeten zu retten – es ist fünf vor zwölf!

Dieses „Bild“ (siehe Foto) griff auch der Referent Frank Braun auf. Er machte den Zuhörern im Atrium eindrücklich klar, dass es nicht unbegrenzt mit dem übermäßigen Konsum so weiter gehen könne. Das WIR und GEMEINSAM sollte noch mehr im Vordergrund stehen. An vielen kleinen Beispielen zeigte er in seiner Präsentation eindrucksvoll auf, dass auch eher unbedeutend scheinende Verhaltensveränderungen durch jeden Einzelnen zur Rettung des Planeten beitragen können. Viele Dinge davon werden bereits von vielen Schülerinnen und Schülern und auch seitens der Schule umgesetzt (z. B. regionaler Einkauf der Lebensmittel im Internat, Titel der „Umweltschule“). Die anschließenden Fragen und die Diskussion zeigten, wie sehr die Gäste dieses Thema „umweltbewusstes Leben“ beschäftigt. Selbst nach dem offiziellen Ende und dem Geschenk für den Referenten und dem Dank an alle Unterstützer durch Ruth Halbritter entwickelten sich noch zahlreiche intensive Gespräch nach diesem sehr zum Nachdenken anregenden Abend.